Begrenzung beginnt im Kopf, Freiheit beginnt im Herzen

Frreihit beginnt

Hörst Du Sie auch, diese inneren Stimmen, die Dir ständig sagen, nein das ist nicht möglich, dafür bist Du nicht gut genug. Dafür fehlt Dir die Ausbildung. Dafür braucht man ein Studium oder ein sonstiges Diplom, welches Dir bescheinigt, dass Du es drauf hast. Lebensträume werden durch diese Zweifel verschoben und verdrängt. Große Visionen und Ideen vernichtet. Zurück bleiben Unsicherheit und Leere im Herzen. Denn irgendetwas fehlt. Doch muss das so sein oder setzen wir uns durch diese Denkweise selbst zu viele Schranken?

25000 Ratschläge gegen das Selbstvertrauen

Während unserer Kindheit erhalten wir viele gut gemeinte Ratschläge, sehr viele. Eine Schätzung ergibt, dass wir während unserer Wachstumsphase ca. 25.000 (Diese Zahl, habe ich in einem Artikel gelesen, denn Link dazu finde ich leider nicht mehr) Ratschläge von Eltern, Verwandten, Bekannten und Lehrern bekommen haben, die uns erklärten, dass wir einfach nicht gut genug sind. Das darfst Du nicht und das kannst du noch nicht, waren dabei unsere ständigen Begleiter.

Niemand hat es dabei böse gemeint, denn sie alle wussten es selbst nicht besser. Sie wurden auf dieselbe Art erzogen. Auch ihr Bewusstsein wurde dadurch beschränkt und im Kopf haben sich Schranken gebildet. Man könnte sogar sagen, diese Schranken waren vor einigen Jahrzehnten noch wesentlich höher. Denn ein selbstbestimmtes Leben zu führen, gehörte nicht zum obersten Prinzip für die damalige Gesellschaft.

Den Eltern war es wichtig, dass die Kinder was „G’scheites“ lernen, damit diese es später einmal besser haben und ein Leben in Sicherheit und Wohlstand führen können. Individuelle Freiheit, Selbstausdruck und Lebensträume waren nur etwas für Träumer. Träumer, die es nie zu etwas bringen werden. Diese Ideen wurden auch uns ins Hirn gepflanzt, wahrscheinlich nicht allen aber doch der Mehrheit. Diese Erziehung und der Lebensentwurf von einem sicheren Leben haben dazu geführt, dass wir uns im Kopf selbst begrenzten und nahmen uns das Selbstvertrauen für größere Ideen.

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Selbstausdruck wozu?

Viele werden sich fragen, was bringt uns eigentlich dieser Selbstausdruck. Was habe ich von brotloser Kunst – außer Hunger?

Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich ihm Cafe Kunst Haus in Wien und höre klassische Klavier-Musik im Hintergrund. In meinem Kopf wurdelt es, eine innere Wärme durchströmt mich von Kopf bis Fuß. Ich freue mich, dass ich durch diese Zeilen meinem Selbst Ausdruck verleihe. Auch wenn diese Zeilen für viele nicht als Kunst gesehen werden, so geben mir diese einfach ein gutes Gefühl, ich bin im Flow und ich habe Freude dabei.

Noch während ich diese Zeilen schreibe, kommen mir noch viele weitere Projekte in den Kopf. Ich möchte wieder ein Buch schreiben und auch die Idee eines Seminares macht sich breit. Jede Idee, die dabei aufpoppt, ist begleitet von positiver Energie. Alles scheint möglich. Doch halt, ein Seminar oder ein Buch, ich habe weder Psychologie noch Literatur studiert. Darf ich das überhaupt?

Schon ist sie wieder da - die Begrenzung. Doch sie ist nur in meinem Kopf. Die jahrzehntelange Programmierung hat auch bei mir ihre Spuren hinterlassen. Diese Stimmen gilt es in ihre Schranken zu weisen. Es heißt tief durchatmen und in Ruhe auf sein Herz zu hören.

Denn wenn ich auf mein Herz höre, dann kann meine Ratio einpacken. Das gute Gefühl, wenn ich an meine Träume denke, kann mir keiner nehmen. Deshalb weiß ich, dass ich meinen Träumen folgen und früher oder später auch umsetzen werde.

Genau dafür sind Träume doch da. Sie versorgen uns mit guter Energie. Denn uns selbst auszudrücken, bedeutet unserem inneren Selbst zu folgen und der Natur zu folgen. Schon in unserer Kindheit hatten wir Spaß daran, etwas zu erschaffen und neue Ideen sind dabei entstanden. Erst die Schule und der Ernst des Lebens haben vielen diesen Drang genommen. Doch wenn wir tief in unser Herz blicken, werden wir feststellen, dass dieser Drang noch immer in uns ist – der Drang sich selbst auszudrücken.

Das Gute daran ist, dieser Selbstausdruck kann auf viele Arten geschehen. Manche sind geschickt mit Ihren Händen und möchten etwas töpfern, etwas nähen oder etwas schnitzen. Manche malen gerne,  andere erfreut die Musik. Manche möchten gerne Menschen helfen und wieder andere finden ihr Glück in der Gärtnerei. Was auch immer dir Spaß macht, du hast die Freiheit dich selbst auszudrücken, die Begrenzung herrscht nur in deinem Kopf.

Vom Nebel der Gedanken zur Freiheit im Herzen

Nur zu gerne hören wir unseren Gedanken zu, wie sie uns gelerntermaßen fertig machen. Selbstkritik ist unser ständiger Begleiter. Dieser Nebel der Selbstkritik verhüllt unseren Blick für unsere innere Stimme. Wir hören sie nicht mehr im ganzen Wirrwarr und unsere Träume und Möglichkeiten sind darunter begraben. Doch wenn wir die Freiheit im Herzen spüren möchten, müssen wir uns dafür entscheiden, unseren Träumen wieder zu folgen. Damit dies gelingt, braucht es wieder Selbstvertrauen und Selbstvertrauen bekommen wir nur durch Selbstfreundschaft. Nur wenn wir mit uns selbst befreundet sind, bringen wir unsere Kritiker zum Schweigen. Erst dann kann es uns gelingen unsere innere Stimme wieder zu folgen und die Freiheit im Herzen zu spüren.

Sei gut zu dir selbst, mach einmal nichts, manche möge es auch Meditation nennen. Werde zum Müßiggänger und bringe die Kritiker zum Schweigen. Werde selbst dein bester Freund, so werden auch deine wahren Träume wieder zum Vorschein kommen und Glücksmomente werden Dein täglicher Begleiter.

In diesem Sinne, genieße das Leben

Liebe Grüße

Karl

Begrenzung beginnt nicht im Kopf sondern im Herzen

Photo by Nicholas Sampson on Unsplash

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Über Karl

Hi, ich bin Karl Allmer. Als zertifizierter Fachtrainer, diplomierter Resilienztrainer und selbstständiger Unternehmer bin ich ein Spezialist in den Bereichen Stressbewältigung und Resilienz. Seit 2014 unterstütze ich Menschen mit Methoden der Stressbewältigung und Techniken aus dem Resilienztraining dabei, Ihre persönliche Widerstandsfähigkeit zu stärken.

8 Kommentare

  1. Veröffentlicht von Stephan am 7. März 2018 um 11:25

    Hallo Karl,
    ich stimme dir voll und ganz zu. Die Diskussionen in meinem Kopf würden jede Talkshow sprengen. Wie häufig ich mir schon selber eingeredet habe, dass ich erst eine formale Ausbildung brauche, um etwas zu tun. Dabei habe ich die praktische Erfahrung gemacht, was in meinen Augen deutlich wichtiger ist.
    Aber auch die Stimmen von außen sind nicht zu unterschätzen. Wenn ich meine innere Stimme überzeugt hatte, kam häufig dasselbe Bedenken auf einmal von außen. „Was willst du machen? Hast du das denn studiert?“
    „Ja, in diesem Studium, das Leben heißt.“ Wäre eine passende Antwort gewesen. Fällt mir nur leider zu spät ein 😉
    Viele Grüße
    Stephan

    • Veröffentlicht von Karl am 6. Februar 2020 um 23:20

      Hi Stephan,
      herzlichen Dank für deine Gedanken. Jetzt hast du ja die passende Antwort für zukünftige Fragen;-). Lg Karl

  2. Veröffentlicht von Alexander Schmidt am 7. Februar 2018 um 9:19

    Hallo, ich finde es immer wieder toll, wie einfach es sein könnte. Wenn die vielen ABER nicht auftauchen würden. .. Ich habe einfach Angst, dass ich mir das nicht leisten kann, weiß nicht, woher ich das Vertrauen in eine solche Zukunft nehmen soll

    • Veröffentlicht von Lebenskünstler am 7. Februar 2018 um 18:04

      Hallo Alexander,
      diese vielen „Abers“ kommen meist von Außen. Deshalb folge der inneren Stimme und lass Dich nicht verwirren. Wenn Du Deiner eigenen Stimme folgst, wirst Du gestärkt nach Außen gehen und auch das Vertrauen in die Zukunft finden. Geh Deinen Weg in Deinem Tempo und lass Dich nicht verwirren!
      Lg Karl

  3. Veröffentlicht von Irmyy am 6. Februar 2018 um 7:22

    Guten Morgen,
    ich wünsche Ihnen einen wunderschönen neuen Tag.
    Danke für ihre ermunternden, auf-
    bauenden Gedanken, es hat gutgetan, sie zu lesen!
    Mit herzlichen Grüßen
    Irmgard

    • Veröffentlicht von Lebenskünstler am 6. Februar 2018 um 9:16

      Hallo Irmgard,
      ich freue mich, dass Dich meine Zeilen etwas aufbauen konnten. Herzlichen Dank für Dein Kompliment!
      Liebe Grüße
      Karl

  4. Veröffentlicht von Goni am 5. Februar 2018 um 19:06

    Du sprichst mir gerade völlig aus dem Herzen. Vielen Dank für den Artikel. Es ist schön zu lesen, dass ich nicht allein bin mit diesen Gedanken, die immer mal wieder hochkommen.

    Denn dafür habe ich doch keine Ausbildung und Erfahrung auch noch nicht und dass kann man doch nicht einfach so tun.

    Der Artikel war der Ansporn, den ich gerade jetzt gebraucht habe, um meine Motivation und das Vertrauen in mich wiederzufinden.

    • Veröffentlicht von Lebenskünstler am 6. Februar 2018 um 9:18

      Hi Goni,
      Herzlichen Dank für Deine Worte. Es freut mich, dass Du in meinem Beitrag etwas Motivation gefunden hast.
      Liebe Grüße
      Karl

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