Durch Resilienz gesund mit digitalem Stress umgehen

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Digitaler Stress ist nicht erst seit Corona ein wachsendes Problem für viele Menschen. Die Digitalisierung schreitet mit schnellen Schritten voran und die ständige Erreichbarkeit durch Smartphone & Co setzt immer mehr Menschen erheblich zu. Egal, ob wir uns am Arbeitsplatz mit E-Mails und Videocalls herumschlagen müssen oder in unserer Freizeit die SocialMedia Kanäle checken bzw. noch schnell online etwas shoppen möchten: Digitale Tools beherrschen unseren Alltag.

Und auch wenn uns die Digitalisierung in vielen Bereichen den Alltag erleichtert, unsere Prozesse effektiver macht und uns Unterhaltung bietet, braucht es eine bewusste und aktive Gegensteuerung. Ansonsten kann es schnell passieren, dass der digitale Stress um sich greift und wir die Kontrolle über unseren Alltag verlieren.

Wie entsteht digitaler Stress?

Die Vielfalt an Informationen und die besonderen Anforderungen, die Technologien an uns stellen, können zu Stress führen. Wenn wir z.B. eine neue Software testen und es Probleme mit der Technik gibt, dann führt das zu Verärgerung und Stress. Dieser Zustand der Anspannung wirkt sich sowohl auf unser emotionales als auch körperliches Wohlbefinden negativ aus. Zustände höherer Gereiztheit, starker Erschöpfung, einer geringeren Leistungsfähigkeit bzw. Produktivität, einem schwächeren Immunsystem oder auch einer sinkenden Arbeitszufriedenheit können die Folge sein. Wenn wir diesem Zustand nicht aktiv gegensteuern, kann es im Worstcase-Szenario langfristig zu Burnout kommen. Denn die psychische Beanspruchung, die durch die ständige Nutzung von Geräten erzeugt wird, führt bei zu hoher Belastung zu digitalem Stress.

Weniger Stress & mehr Widerstandskraft
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Die Inanspruchnahme von Smartphones, ändert auch die Gestaltung unseres Alltags. Ein gutes Beispiel dafür sind natürliche Pausen. Wenn wir früher bewusst eine Pause gemacht haben oder beim Warten auf den Zug, im Arztzimmer oder an der Supermarktkasse zu einer Pause gezwungen waren, durfte sich unser Hirn ausrasten. Wir konnten unsere Gedanken schweifen lassen. Heutzutage wird in diesen Pausen das Smartphone gezückt. Das Problem dabei, wir nehmen den Konsum der Technologien gar nicht als belastend wahr, aber dennoch entsteht digitaler Stress. Denn der zusätzliche Konsum führt zu einer Überforderung bei der Informationsaufnahme. Auch unser Körper bzw. die Belastung der Augen kann zu zusätzlichen Problemen führen.

Aber nicht nur die Dauer der Nutzung ist ein Problem, auch das Medium selbst bzw. die individuelle Wahrnehmung. So kann eine neue Technologie für den einen eine spannende Herausforderung darstellen und gleichzeitig für jemand anderen ein großer Stressfaktor sein.

Digitaler Stress – die belastenden Faktoren

Omnipräsenz – ständige Verfügbarkeit

Die ständige Verfügbarkeit von digitalen Technologien ist ein wesentlicher Faktor, der zu digitalen Stress führt. Erholungsräume werden weniger und die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit kann schnell verschwimmen. Der digitale Stress lässt sich nicht mehr abbauen.

Komplexität durch unterschiedlichste Software

Die Digitalisierung bringt nicht nur eine Vereinfachung von Prozessen sondern auch ständige Erneuerungen. Gerade im Arbeitsalltag kann komplexe Software bei den Nutzern zu einer Überforderung führen. Außerdem müssen Nutzer entsprechende Kompetenzen aufbauen, die wieder Zeit und Energie bedürfen. Beides führt zu erhöhtem Stress.

Störungen und Unzuverlässigkeit

Ein Programm stürzt ab, eine Datei wurde nicht gespeichert oder das WLAN ist ausgefallen: Dies sind nur ein paar Probleme, die uns im Arbeitsalltag begleiten. Digitale Technologien weisen zudem Instabilität auf und auch dies kann uns in den digitalen Stress versetzen.

Unsicherheit

Durch Aktualisierungen und Erneuerungen verschiedener Technologien ist es für Nutzer notwendig, flexibel zu bleiben und sich ständig neue Kompetenzen anzueignen. Dies führt zu Unsicherheit und belastendem Druck.

Reizüberflutung

Der Einsatz von digitalen Technologien führt in vielen Unternehmen dazu, dass Informationen überall und jederzeit einsehbar sind. Dies bringt den Nachteil mit sich, dass es so schnell zu einem Gefühl der Informationsflut kommt, was das Erleben der Bewältigbarkeit sinken lässt und Stress auslöst.

Überwachung und zu wenig Privatsphäre

Durch moderne Technologien ist es leicht geworden, Daten zu erfassen und auch zu vergleichen. So können am Arbeitsplatz schnell Kennzahlen bzw. unterschiedliche Arbeitsleistungen verglichen werden. Durch die Bewertungsmöglichkeit entsteht Leistungsdruck. Außerdem verschwimmen Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit immer mehr. Beides belastet die Psyche der MitarbeiterInnen.

Fehlendes Ergebnis

Durch die Digitalisierung kommt bei vielen am Ende des Arbeitsalltages das Gefühl auf, nichts geleistet zu haben. Denn es fehlen konkret sichtbare Ergebnisse, da alles nur mehr digital abgespeichert wird. Dies führt zur Frustration - der digitale Stress steigt.

 

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Resilienz stärken und digitalen Stress reduzieren - 3 einfache Tipps

Wie du siehst, gibt es unterschiedliche Faktoren, die zu digitalem Stress führen. Hier findest du drei einfache Tipps, wie du diesen reduzieren kannst.

Gewohnheiten überprüfen

„Mensch, erkenne dich selbst, dann weißt du alles“, sagte einst Sokrates ganz passend. Seine eigenen Gewohnheiten zu überprüfen, kann der erste Schritt zur Besserung sein. Überprüfe dich dabei selbst und stelle dir folgende Fragen:

  • Wie gestalte ich meine Pausen?
  • Wie reagiere ich bei technischen Schwierigkeiten?
  • Wie fühle ich mich am Ende eines Arbeitstages?

Überprüfe deine täglichen Gewohnheiten und mach den ersten Schritt zu weniger digitalem Stress.

Pausen offline nützen

Schaff dir kleine Freiräume, in denen du bewusst keine digitalen Technologien nützt. Egal ob am Arbeitsplatz, in der Warteschlange oder zu Hause: Schaffe bewusste Offline-Freiräume und der digitale Stress wird automatisch weniger.

Atmung und Gelassenheit trainieren

Wie reagierst du, wenn ein technisches Problem am Horizont auftaucht? Wirst du nervös oder verärgert? Wenn negative Emotionen aufkommen, mache das einfachste auf der Welt: Atme! Atme tief ein und aus und konzentriere dich für ein paar wenige Atemzüge nur darauf. So kannst du dich selbst beruhigen und dir in Ruhe die nächsten Schritte überlegen.

Diese drei Übungen können dir helfen, deine Resilienz zu stärken und den digitalen Stress abzubauen. Im Resilienztraining lernst du Stress zu regulieren und damit umzugehen. Besonders für Unternehmen ist dies eine wertwolle Möglichkeit, um die Arbeitsbedingungen für MitarbeiterInnen zu verbessern und das Arbeitsumfeld stressfreier zu gestalten. Gerne kannst du mich hierzu kontaktieren.

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Über Karl

Hi, ich bin Karl Allmer. Als zertifizierter Fachtrainer, diplomierter Resilienztrainer und selbstständiger Unternehmer bin ich ein Spezialist in den Bereichen Stressbewältigung und Resilienz. Seit 2014 unterstütze ich Menschen mit Methoden der Stressbewältigung und Techniken aus dem Resilienztraining dabei, Ihre persönliche Widerstandsfähigkeit zu stärken.

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