Meine Motivation – ein Abschiedsbrief
So gut hat alles begonnen mit uns zwei. Am Anfang warst du stets meine treue Begleitung. Hast meinen Kopf mit warmer Energie durchflutet. Warst mein Licht und mein Brennen in dunklen Zeiten. Hast mir geholfen allen Widrigkeiten zu trotzen. Keine Ahnung wann und wie, doch irgendwie wurde alles anders.
Jedes Mal, wenn ich verzweifelt vor einem weißen Blatt Papier saß, meine Zeit vertrödelte und einfach nicht ins Starten kam. Dann warst du da, liebe Motivation, warst meine Starthilfe und meine Finger gleiteten wie von selbst über die Tastatur. Die Zeilen schrieben sich wie von selbst, das Feuer loderte und wir waren ein Herz und eine Seele. Doch irgendwann, Stück für Stück, hast du dich rar gemacht. Immer seltener hast du mich besucht. Und heute frage ich mich, ach liebe Motivation, wo bist du nur hin?
Ich hielt meinen Blick nach vorne gerrichtet. Große Pläne hatten wir gemeinsam geschmiedet. Wir erlebten viel und gingen durch dick und dünn. Doch langsam, fast unbemerkt, hast du dich selten gemacht. Die Wärme, das Brennen wurde schwächer. Die Zeilen wurden weniger und so mancher Start ist missglückt. Schritt für Schritt hast du mich verlassen.
Ach liebe Motivation, ich vermisse dich. Deine Wärme, die in mir aufsteigt wenn du in meiner Nähe bist und das Brennen, das mich mit Energie versorgt. Was soll ich nur machen ohne dich? Wie soll ich das Loch füllen, das sich in mir aufgetan hat. Mich ständig mit Schokolade zu belohnen, ist auf Dauer auch keine Lösung. Das sagen zumindest meine Hüften.
Vielleicht brauchen wir nur eine Pause? Ach was, Beziehungspausen funktionieren doch nie. Ist einmal der Wurm drin, dann ist es wohl besser wir machen Schluss. Ziehen eine klare Linie – einen Schlussstrich.
Zum Abschied sage ich leise Danke, liebe Motivation. Du warst mein Anker, du warst mein Licht. Es war mir eine Freude dich getroffen und deine großartige Bekanntschaft gemacht zu haben. Unsere gemeinsamen Stunden waren wunderbar. Sie fühlten sich gut an. Diese Stunden werden mir fehlen, du wirst mir fehlen – liebe Motivation.
Beim Gedanken weiterhin ohne dich leben zu müssen, überkommt mich Trauer, mit Wehmut blicke ich zurück auf unsere wunderbare Zeit. Ich bin den Tränen nahe. Doch das Leben muss weitergehen, ich werde meine Wunden lecken und werde weiter meinen Weg gehen.
Sei auch du nicht allzu traurig, vielleicht wirst auch du bald einen neuen finden, einen jungen Autor oder Blogger, der dich braucht. Blicke zurück auf die guten Tage und seih frohen Mutes.
Schon bald werden wir, jeder für sich, vielleicht neue Lebenspartner finden.
Ich sag zum Schluss in guter Freundschaft – Adieu es war sehr schön.