Endlich keine Arbeit
Ein Leben im Hamsterrad ist für einen Lebenskünstler unvereinbar. Als Mensch mit ausgeprägtem Sinn für Freiheit und Individualität habe ich es nun gewagt – ich habe gekündigt. Juhuuuuu – aber was jetzt?
Hin und her und doch wieder hin
Schon öfters habe ich darüber nachgedacht meinen eigenen Weg zu gehen. Doch die Verantwortung meiner Familie gegenüber und natürlich den monatlichen Fixkosten haben mich bis jetzt davon abgehalten. Zu viele Gedanken sind mir durch den Kopf gegangen – wovon sollen wir leben? Rechnungen möchten bezahlt werden und das Essen kauft sich auch nicht von alleine (obwohl man sich‘s heute ja bequem nachhause liefern lassen kann – bezahlt ist es dann aber immer noch nicht). Was ich sagen will – ohne Moos nix los. Diese Gedanken haben mich jetzt schon seit längerem wuki wuki gemacht und mich von der Kündigung abgehalten. Doch meine Laune hat sich in letzter Zeit einfach nicht gebessert – siehe Ein Prosit der Traurigkeit – deshalb war der Schritt einfach notwendig und ich musste es einfach laut aussprechen: „Ich kündige!“ Ja, es fühlt sich saugut an!
Und jetzt
Jetzt stehe ich etwas ohne Plan da, zumindest meine Einkommensseite ist noch nicht geklärt. Böse Zungen würden behaupten ich bin planlos. Doch als Student der Lebenskunst sehe ich die Sache etwas lockerer. Im ersten Schritt werde ich meine Ausgaben kürzen. Viele Anregungen habe ich dem Buch „Die Kunst frei zu sein“ zu verdanken. Auto brauche ich nicht. Neue Klamotten? – Nein, danke. Fernsehen? – Ha, läuft eh nur Schwachsinn. Teuer essen gehen? – Wozu? Wenn ich dem Konsumwahn entsage, lassen sich schon locker 30 % einsparen, die ich nicht verdienen muss. Harte Zeiten brechen für die Wirtschaft an – ein Konsum-System-Erhalter weniger am Markt. Und mich beschleicht das Gefühl, es werden immer mehr. Jawohl!
Einkommen –Puh?
Ehrlich gesagt, ich habe noch keine Ahnung wie ich die Butter fürs Brot exakt verdienen werde. Es gehen mir mächtig viele Ideen durch den Kopf, doch ich muss mir erst selbst klar werden, wie ich das angehe. Außerdem gibt es da ja noch den kleinen Traum nach Süden auszuwandern – wie ich im Beitrag Sonne, Strand und Langeweile? – Lebenstraum oder Albtraum? berichtete. Wenn möglich sollte sich beides vereinbaren lassen. Außerdem ist mein Hauptziel weniger zu arbeiten und mehr zu leben. Und das obwohl es ja heißt selbstständig = selbst und ständig;) Bei meiner Zukunftsplanung ist also noch einiges offen. So wie sich das gehört für einen Student der Lebenskunst.
Mein Stimmungsbarometer
Die Kündigung hat mich in ein Stimmungshoch versetzt. Das letzte Mal, das es mir so gut ging, war die Geburt meines Sohnes und die Weltreise. Deshalb sehe ich positiv in die Zukunft und auch einkommenstechnisch wird mir schon was zufallen, wenn ich die eine oder andere Idee umsetze.
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Liebe Grüße
[…] war, ich habe meine Familie vernachlässigt. Deshalb war ein drastischer Schritt notwendig. Ich habe gekündigt. Und mit der Kündigung hat sich auch mein Smartphone und mein Auto verabschiedet. Und da sich […]
[…] war, ich habe meine Familie vernachlässigt. Deshalb war ein drastischer Schritt notwendig. Ich habe gekündigt. Und mit der Kündigung hat sich auch mein Smartphone und mein Auto verabschiedet. Und da sich auch […]
Hey Karl,
hab grade ganz beigestert diesen Beitrag gelesen und möchte dir dazu eins sagen:
Respekt!
Hut ab, dass du ins kalte Wasser gesprungen bist und dich nun mehr oder weniger vom Lebensfluss tragen lassen willst 😉
Ich selbst bin gerade in einer ähnlichen Situation (nicht Kündigung, aber Beenden eines Weges in die falsche Richtung). Dein Artikel hat mich motiviert, dass das die richtige Entscheidung ist. Danke!
Liebe Grüße
Norman
Hi Norman,
es freut mich, dass dich mein Beitrag begeistert hat. Besten Dank! Die Richtung des Weges zu ändern kann manchmal nicht schaden. Ich wünsche Dir alles Gute dabei! Lg Karl
Willkommen im Club Karl!
Was du jetzt machst, das könnte man als ‚gesundschrumpfen‘ bezeichnen. Alles halb so wild. Denn jeder gute Unternehmerhandelt so.
Nachdem ich das letzte Mal gekündigt habe, da hatte ich zeitweise auch befristete Projekte von der Konkurrenz (meines Ex-Betriebes) angenommen.
Mit den bestehenden beruflichen Kontakten, die du so hast, kannst du ein bisschen spielen, um sowohl Zeit als auch Geld zu haben, während deine weiteren Pläne Gestalt annehmen. Ich wünsche dir viel Erfolg, bei der Kunst zu Leben. Und ich bin gespannt, wie es weiter läuft.
Hallo Lutz Du Frühaufsteher!
besten Dank für die Wünsche und deinen Tipp. Die Konkurerenz ausloten – keine schlechte Idee. Lg Karl
Lieber Charlie, s. g. Hr. Lebenskünstler!
Hab ich dir das schon gesagt?! Herzlichen Glückwunsch zu deiner Fähigkeit auf dein Inneres zu hören. Die „Anderen“ würden vielleicht mutig, mutig- oder „Der spinnt“ etc. sagen. Er verlässt die „heile, sichere“ Welt. Aber grundsätzlich hast du ein sehr gutes Bauchgefühl, durch deinen Lebensfaden immer richtig gehandelt und jene Erfahrungen gesammelt, die nur DU für ein erfülltes, abwechslungsreiches (Er)leben benötigst. Gratulation!
Hi Se Mentalist,
Besten Dank für die Glückwünsche und Deine „mentale“ Unterstützung Lg