5 Gute Gründe für weniger Krimskrams und mehr Leben!

weniger zeug mehr zeit

Hast du schon einmal eine Inventur Deiner Habseligkeiten gemacht? In Nordeuropa hat ein durchschnittlicher Haushalt circa 10.000 - in Worten zehntausend - Dinge im Haushalt herumliegen, herumstehen oder herumhängen. Doch braucht der moderne Homo oeconomicus diese Dinge wirklich?

Warum weniger Krimskrams?

Weniger warten

Damit meine ich nicht das Warten auf den Bus, um das Ding zu besorgen. Nein - jedes Teil muss irgendwie gewartet werden. Es braucht Wartung, Pflege. Es will auch benutzt werden. Entweder werden die Batterien leer, der Lack fällt ab oder ein Löchlein tut sich auf. Alles möchte irgendwie Beachtung haben. Denn schließlich hat man es auch gekauft.

Weniger putzen

Jedes einzelne Ding will aber nicht nur gewartet werden. Nein, auch beispielsweise beim Putzen hält es uns auf. Allein schon das Hin- und Herräumen der Dinge, damit alle Ecken geputzt werden können, ist schon lästig. In dieser Zeit könntest Du genüsslich ein Eis schlecken!

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Weniger kaufen

Auch wenn Du die Dinge noch so gut pflegst, gehen sie irgendwann kaputt. Dann möchte man sie ersetzen. Also heißt es den schönen freien Samstag mit Shopping zu verplempern. Dabei gäbe es so viele schöne Vergnügungen, die Dir den Samstag versüßen könnten.

Mehr Unabhängigkeit

Irgendwie hängt man doch an den Dingen. Keine Ahnung wie die Dinge das schaffen. Wie sie uns manipulieren. Selbst von den unnötigsten Anschaffungen, wie einer Saftpresse und meiner Puls-Uhr, habe ich mich nur schweren Herzens getrennt. Doch nach der Trennung folgte das Gefühl der Erleichterung.

Mehr Geld im Börserl

Geld ist zwar nicht das Wichtigste im Leben, aber wenn ich dann weniger malochen muss, soll es mir auch recht sein. Deshalb gefällt mir die weniger Krimskrams Methode ganz gut.

Der Weg zu mehr Leben

Die Jahresinventur

Mache eine Inventur Deiner Dinge. Denke kurz darüber nach, wann Du sie das letzte Mal verwendet hast. Und sollte dies über ein Jahr her sein, dann sortiere sie aus. Mache Dir keine Illusion, es kommt nicht mehr in Mode. Jetzt heißt es entweder verkaufen oder verschenken.

Die „Brauche-ich-das-wirklich-Nacht“

Viele Menschen kaufen aus einem Impuls heraus, sie wurden von den Medien eingelullt. Deshalb gönne Dir vor jedem Kauf noch eine Nacht, um über deine Entscheidung zu schlafen, bevor du auf kaufen klickst.

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Die Suche der kostenlosen Alternative

Die Menschheit wird zugeschüttet mit Dingen. Jedes Unternehmen will seine Produkte verkaufen. Egal, ob die supermoderne Multifunktionskleidung oder ein Feierabendhammer mit Flaschenöffner. Alles findet einen Käufer. Ich stelle mir öfter die Frage wie meine Vorfahren - Eltern oder Großeltern – ohne diesen Schnickschnack überleben konnten? Wie habe ich das selber in meiner Kindheit gelöst? Denn auch in meiner Kindheit hatte ich Spaß und machte Sport ganz ohne Multifunktionskleidung und Puls Uhr. Und mein Opa konnte sein Bier wahrscheinlich auch ohne einen speziellen Feierabendhammer mit Flaschenöffner öffnen.

Die Kreditkartenvernichtung

Die Kreditkarte ist der größte Freund des Konsums und der größte Feind des Bankkontos. Ich gebe zu, ich möchte auch nicht auf sie verzichten. Doch um mich selbst vor einem Impulskauf zu schützen, habe ich sie für mich schwer erreichbar gemacht. Ich habe sie in das Gefrierfach gelegt. Dies dient mir als kleiner Anker, um mir bewusst zu machen, dass mein Geld auf dem Konto momentan eingefroren ist. Doch die richtig harten Lebenskünstler unter uns können die Kreditkarte auch einfach zerschneiden.

Das eigene Limit

Jede Veränderung im Leben braucht einen Masterplan. Wenn Du Dich auch für einen minimalistischen Lebensstil entscheiden möchtest, dann beginne mit einem Plan. Setze Dir Ziele, Zwischenziele und Limits. So behältst Du den Überblick.

Persönliche Inventur

weniger zeug mehr leben

weniger zeug mehr leben

Und wieviel Zeug liegt bei Dir Zuhause herum? Als ich mich selbst auf den Weg der Lebenskunst gemacht habe und mich bewusst für weniger Krimskrams und mehr Leben entschieden habe, war ich erstaunt. Ich war erstaunt über dieses viele unnötige Zeug. Dabei habe ich mich immer für einen vernünftigen Menschen gehalten. Doch es waren unzählige Dinge wie z.B. ein Laufband, eine Saftpresse, eine Salatschleuder, ein Balanceboard und noch viele mehr, die sich Zuhause sinnlos und ohne Verwendung angehäuft hatten. Irgendwann aus einem Impuls heraus gekauft, blockierten sie später nur mehr mein Leben.

Ich kann diesen Schritt nur jedem nahe legen. Denn mein Leben fühlt sich entspannter und leichter an. Viel Ballast wurde mir abgenommen. Denn was man nicht hat, kann man nicht verlieren.

Genieße den Weg der Lebenskunst
Liebe Grüße

Karl

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Über Karl

Hi, ich bin Karl Allmer. Als zertifizierter Fachtrainer, diplomierter Resilienztrainer und selbstständiger Unternehmer bin ich ein Spezialist in den Bereichen Stressbewältigung und Resilienz. Seit 2014 unterstütze ich Menschen mit Methoden der Stressbewältigung und Techniken aus dem Resilienztraining dabei, Ihre persönliche Widerstandsfähigkeit zu stärken.

8 Kommentare

  1. Veröffentlicht von Vom Shopping-Wahn zur Askese - ein Selbstversuch • Lebenskünstler am 3. Dezember 2018 um 13:05

    […] das Konto nicht merklich aufbessern. Das einzige was sich bessert, ist das Gewissen, wenn man mal nicht dem Konsum-Wahn frönt. Das ist ja auch nicht schlecht. Beim nicht mehr kaufen habe ich mir selbst zwecks […]

  2. Veröffentlicht von Weniger Smartphone – mehr Langeweile! • Lebenskünstler am 13. Mai 2016 um 21:02

    […] bin ich schon ein alter Hase im Verzichten. Und was soll ich sagen, ich habe gewonnen. Denn in einer Zeit, in der sich alles immer schneller […]

  3. Veröffentlicht von 2015 - Das Beste der Lebenskunst • Lebenskünstler am 28. Dezember 2015 um 1:02

    […] August – 5 gute Gründe für weniger Krims Krams […]

  4. Veröffentlicht von Vom Shopping-Wahn zur Askese - ein Selbstversuch • Lebenskünstler am 6. September 2015 um 12:51

    […] das Konto nicht merklich aufbessern. Das einzige was sich bessert, ist das Gewissen, wenn man mal nicht dem Konsum-Wahn frönt. Das ist ja auch nicht schlecht. Beim nicht mehr kaufen habe ich mir selbst zwecks […]

  5. Veröffentlicht von Jan am 1. September 2015 um 8:05

    Bücher und leere Flaschen sind die einzigen Sachen, die sich hier wirklich anhäufen. Die Flaschen werden regelmässig entsorgt.

    Viele der Bücher sind schon älter und werden auch nicht mehr unbedingt gebraucht. Trennen mag ich mich trotzdem nicht. Ich bilde mir ein, dass mich volle Bücherregale (es sind mittlerweile vier Stück) inspirieren und nicht behindern.

    Was anderen Kram angeht, gebe ich dir natürlich recht. Mal so richtig auszumisten kann sehr befreiend sein.

    • Veröffentlicht von Lebenskünstler am 1. September 2015 um 17:55

      Hi Jan, ja bei Bücher gebe ich Dir recht da kann mann schon schwach werden. Lg Karl

  6. Veröffentlicht von Rin am 30. August 2015 um 5:46

    Wieder mal ein interessanter Beitrag. Und ich muss mich ehrlichgesagt als Schuldig outen.
    Ich kaufe viel zu oft Zeug, das ich gar nicht wirklich brauche und aergere mich spaeter darueber.
    Auch wenn ich mich schon sehr gebessert habe bin ich doch immer noch nicht geheilt. Alle paar Monate ein neues Hobby, mal das Backen, mal das Stricken, dann die Photografie, die Malerei und das Baby. Es gibt immer Gruende das Geld los zu werden. Und allzuoft macht das Ausgeben viel mehr Spass als das Verdienen.
    Aber naja ich muss mir auch ab und zu mal wieder sagen: „Ey, komm schon. Du lebst nur einmal. Mach dir lieber mehr Gedanken wie wenig Zeit dir noch bleibt statt wie wenig Geld du hast.“ und dann sehe ich das Ganze schon wieder in nem anderen Licht. Mitnehmen nach „drueben“ kann ichs ja eh nicht 😛
    Trotzdem achte ich darauf dass ich mein Geld eher in Erlebnisse oder Spass eintausche (Eine neue Kamera oder nen Urlaub am Strand) statt in Dinge, die mich nur beschweren.

    LG Rin

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